Mittwoch, 1. August 2012

1. August - und es ist bei den zwei Mappen geblieben 8-(.
Halloooo, Herr Steinbach, Herr Luig und Herr Bürgermeister, wo bleiben ihre Bewertungen??? Zum Trost noch einen weiteren Text für euch, der auch große Chancen hat, er stammt von Nico Erwes aus Schönholthausen:

Die „wahre“ Sage der Fürstin Atta
Vor langer, langer Zeit lebte im Sauerland die schöne Fürstin Atta. Sie war sehr glücklich, aber
sie fand noch nie die große Liebe. Ihr Wunsch war es, dass sie einen tapferen und mutigen Mann heiraten würde. An einem nebeligen Tag wollte Atta Pilze sammeln gehen. Plötzlich verfing sie sich in einem Dornbusch! Alleine schaffte sie es nicht sich aus dem Dornbusch zu befreien. Also schrie sie mit lauter Stimme: „Hilfe, Hilfe!“
Ein wenig später kam ein Ritter auf einem schwarzen Pferd vorbei. Er eilte zu ihr: „Ich habe ihr Geschrei gehört. Ich werde Ihnen helfen!“
Er befreite sie aus dem dornigen Gestrüpp. „Vielen Dank.“, bedankte sich Atta. Die beiden verliebten sich ineinander.
Sie heirateten und wohnten glücklich in einer einfachen Höhle. Als Hochzeitsgeschenk durfte sie dem kleinen Dorf bei der Höhle den Namen „Attendorn“ geben.
Das Paar bekam viele Kinder. Während die Fürstin Atta liebevoll ihre Kinder großzog, hatte ihr Mann immer mehr Langeweile. Im Sauerland war es einfach zu friedlich. Er träumte von Kreuzzügen und Eroberungen. Er wollte wie ein echter Ritter leben. So wurde der Ritter immer grimmiger.
Er wurde so sauer, dass er alle seine Kinder verfluchte. Voller Zorn verwandelte der Ritter seine Nachkommen in Gestein. Jetzt war klar: Er war kein tapferer Ritter, sondern der Teufel in Person! Schließlich verließ er das Sauerland. Niemand sah ihn je wieder.
Als Atta von dem tragischen Vorfall erfuhr, war sie so traurig, dass sie die Höhle in „Atta-Hölle“ umtaufte. Und in dieser Hölle wollte sie nicht mehr leben. Sie fand Unterschlupf in der Burg Schnellenberg. Seitdem wachte sie über das ganze Tal.
Viele Jahrhunderte später – genau gesagt im Jahre 1907 – machten Steinbrucharbeiter Sprengungen an einem Felsen bei Attendorn. Es gab eine mächtige Explosion. Unendlich viel Qualm kam aus dem Berg. Die Arbeiter wollten sehen, ob die Sprengung gelungen war. Als der Rauch verzogen war, gingen sie näher heran. Sie blickten in einen freigelegten, hellen Felsspalt und trauten ihren Augen nicht: Es blinzelte und funkelte überall. Sie kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Was war das? – Die Steinbrucharbeiter erinnerten sich an die Sage der Fürstin Atta, die vor vielen 100 Jahren in diesem Gebiet gelebt hat.
Denn weil Atta so tapfer und mutig das ganze Tal bewacht hatte, wurden sie und ihre Kinder aus Dank in wunderschöne Stalagmiten und Stalaktiten verwandelt.
Aus der „Atta-Hölle“ wurde so die Attahöhle.

1 Kommentar:

  1. Ich selbst bin geboren in Attendorn, habe jedoch in der Grundschule wohl nicht so richtig aufgepasst und war schon lange nicht mehr in unserer Attahöhle, wo die Fremdenführer vielleicht diese Sage den Touri´s erzählen. Vielen Dank für diesen Nachhilfeuntericht, hat mich beim lesen begeistert.

    Mathias Schulte

    AntwortenLöschen